Besser Schlafen: Was tun, wenn man mitten in der Nacht aufwacht?

Schlaflosigkeit – ein Problem, das viele von uns schon einmal erlebt haben. Das Szenario ist bekannt: Mitten in der Nacht erwachen Sie, werfen einen Blick auf die Uhr und hoffen verzweifelt, wieder in den erholsamen Schlaf zurückzufinden. Doch manchmal scheint es, als hätten Sie die Fähigkeit, durchzuschlafen verloren. Keine Sorge, Sie sind nicht allein! In diesem Blogbeitrag erkunden wir die Gründe des nächtlichen Erwachens und teilen bewährte Tipps, wie Sie endlich wieder ungestört durchschlafen können. 

Die nächtliche Unterbrechung: Ein Anlass zur Besorgnis? 

Es ist eine Situation, die wir alle kennen: Der Schlaf wird unterbrochen, und Sie stehen vor der Herausforderung, erneut einzuschlafen. Doch warum passiert das überhaupt? Es ist nicht ungewöhnlich, mitten in der Nacht aufzuwachen – im Gegenteil, es ist tief verwurzelt in unserer evolutionären Geschichte. Früher dienten nächtliche Wachphasen dazu, uns in regelmäßigen Abständen zu ermöglichen, eventuelle Gefahren wahrzunehmen. Normalerweise sind diese Wachphasen von so kurzer Dauer, dass sie kaum Ihre Aufmerksamkeit erregen und Ihnen später nicht bewusst sind. Diese Episoden wiederholen sich jedoch oft im Verlauf einer einzigen Nacht. 

Es kann jedoch vorkommen, dass Sie sich bewusst sind, dass Sie aufwachen, sei es wegen eines Toilettengangs oder weil Ihnen kalt ist. Nachdem Sie dann aufgestanden sind, um diesen Bedürfnissen nachzukommen, finden Sie oft rasch wieder zurück in den Schlaf. In anderen Situationen kann nächtliches Erwachen jedoch zu einer wahren Herausforderung werden. Stress und unaufhörliches Grübeln können verhindern, dass Sie erneut einschlafen, während Lärm oder eine Störung des Schlafzyklus zu einer echten Belastung werden können. Faktoren wie Alkohol, Koffein, Nikotin, Medikamente und auch Ihre Ernährung können ebenfalls Ihren Schlaf beeinflussen. Die Gründe für nächtliches Wachsein können vielfältig sein - oft spielen mehrere Faktoren zusammen. 

Es ist entscheidend zu verstehen, dass gelegentliches nächtliches Erwachen normal ist. Dennoch sollten Sie aufmerksam sein, wenn es zu anhaltenden Schlafproblemen führt und Ihr Wohlbefinden beeinträchtigt. Indem Sie die Ursachen verstehen und mögliche Auslöser identifizieren, können Sie Schritte unternehmen, um eine erholsame Nachtruhe zu fördern und Ihre Schlafqualität zu verbessern.

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Ab welchem Punkt ist es sinnvoll, Maßnahmen gegen nächtliches Erwachen zu ergreifen? 

Spätestens wenn nächtliche Wachphasen zu Beeinträchtigungen führen, sowohl während des Tages als auch im Wohlbefinden, ist es ratsam, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Besonders, wenn diese Schlafprobleme über einen längeren Zeitraum anhalten. 

In solchen Fällen kann eine ärztliche Untersuchung oder ein Termin in einer spezialisierten Schlafklinik von Vorteil sein, um die genauen Ursachen zu identifizieren. Dennoch gibt es auch Schritte, die Sie eigenständig unternehmen können. 

5 Strategien für den Umgang mit nächtlichem Erwachen und die Verbesserung Ihres Schlafs: 

1. Führen Sie ein Schlaftagebuch: 

Halten Sie Ihre Schlafgewohnheiten fest, inklusive Schlafqualität und -rhythmus sowie Aktivitäten vor dem Schlafengehen (wie Medikamente, Alkohol, Essen). Erfassen Sie auch emotionale Belastungen und Stresslevel. Oft lassen sich Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren und Ihrem Schlafmuster erkennen. 

2. Bewahren Sie innere Ruhe: 

Die Sorge um den nächsten Tag oder Ärger über nächtliches Erwachen können Stress verstärken. Stresshormone beeinflussen Ihren Herzschlag und die Muskelspannung, was wiederum das Einschlafen erschwert. Indem Sie das nächtliche Aufwachen akzeptieren, bewahren Sie innere Ruhe und schlafen leichter wieder ein.  

3. Nutzen Sie Papier und Stift: 

Bei Schlaflosigkeit kreisen oft die Gedanken. Schreiben Sie sie auf, um das Karussell zu stoppen. Sie könnten sich vornehmen, diese Sorgen am nächsten Tag anzugehen. Dieser Ansatz kann auch beim Einschlafen hilfreich sein und Ihnen helfen, mit entspannten Gedanken einzuschlafen. 

4. Wecker umdrehen oder außer Reichweite legen: 

Der erste Blick nach dem nächtlichen Erwachen richtet sich oft auf den Wecker. Vermeiden Sie dieses Verhalten, indem Sie den Wecker umdrehen oder außerhalb Ihrer Reichweite platzieren. Dies verringert die Versuchung, nachts auf die Uhr zu schauen und verhindert Unruhe. 

5. Aktivität statt Liegenbleiben: 

Vermeiden Sie, im Bett wach zu liegen und zu grübeln. Stehen Sie auf, wenn Sie länger als 20 Minuten wachliegen, und beschäftigen sich mit einer entspannten Tätigkeit wie Lesen. Kehren Sie ins Bett zurück, sobald Sie sich wieder müde fühlen. Dadurch bleibt das Bett mit Schlaf assoziiert.

Diese praktischen Ansätze können dazu beitragen, nächtliches Aufwachen zu bewältigen und Ihren Schlaf zu verbessern. Experimentieren Sie mit ihnen und finden Sie heraus, welche am besten zu Ihrem individuellen Schlafverhalten passen. Ein erholsamer Schlaf kann einen erheblichen Einfluss auf Ihr allgemeines Wohlbefinden haben, also gönnen Sie sich diese positive Veränderung.